Schlachtbefunddaten sind für Tierärzte und Tierhalter wichtige Indikatoren. Sie liefern nicht nur wertvolle Hinweise auf Erkrankungen der Tiere, sondern auch auf Defizite in der Fütterung und im Management. Im QS-System sind die Erhebung, Dokumentation und Rückmeldung der Organbefunde schon seit längerer Zeit ein Instrument, um den Tierschutz, die Tiergesundheit, und mit ihr die Lebensmittelsicherheit zu verbessern.
Neben den von QS bereits definierten Befunddaten (u.a. Leber, Lunge, Herz, Magen) sollen im Rahmen der Initiative Tierwohl künftig auch Darm, Gelenke, Ohr, Schwanz und Haut beurteilt und die Daten in einer zentralen Datenbank erfasst werden. Dort sollen sie zur Bildung eines Tierwohlindex genutzt werden. Dieser soll für die Beurteilung des Tierwohls im Rahmen der Initiative herangezogen werden und die Grundlage für eine objektive Erfolgskontrolle bilden.
Im Februar 2015 haben der Verband der Fleischwirtschaft e.V. (VDF), das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und QS ein Forschungsprojekt zur Evaluierung der Befunddaten vereinbart, an dem sich bislang zwölf Schlachtbetriebe beteiligen und ihre Daten zur Verfügung stellen.
Zum aktuellen Stand des Projekts und zur wachsenden Bedeutung der Schlachtbefunddaten äußerte sich Thomas May von QS im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben (Ausgabe 39/2015). Den vollständigen Artikel finden Sie hier.