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Antibiotikamonitoring: Erste Auswertungen für Mastschweinehalter

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31. Oktober 2013

Ein Jahr nach Beginn der Datenerfassung erhalten die Mastschweinehalter im QS-System die ersten Auswertungen aus dem Antibiotikamonitoring. Zukünftig bekommt jeder Tierhalter von seinem Bündler einmal im Quartal einen individuellen Bericht zu seinem Antibiotikaeinsatz. Dieser gibt an, wie hoch der Therapieindex des Betriebes ist und ermöglicht einen Vergleich mit dem Durchschnitt aller Betriebe im QS-System. Aus den Informationen können Landwirte und Tierärzte gemeinsam Maßnahmen für das betriebliche Gesundheitsmanagement ableiten.

Jeder Tierhalter erhält eine Auswertung, die seinen persönlichen Therapieindex im Vergleich zum Durchschnitt aller Betriebe angibt.
Jeder Tierhalter erhält eine Auswertung, die seinen persönlichen Therapieindex im Vergleich zum Durchschnitt aller Betriebe angibt.

Seit September 2012 werden alle Antibiotikaverschreibungen in den 25.000 QS-zertifizierten Schweinemastbetrieben erfasst. Immer, wenn Tiere mit Antibiotika behandelt werden müssen oder Antibiotika zur Behandlung an den Betrieb abgegeben werden, trägt der Tierarzt die erforderlichen Daten dazu in die Antibiotikadatenbank ein. Mit diesen Angaben kann berechnet werden, wie häufig die Tiere im Durchschnitt behandelt werden. Als Maß für die Intensität des Antibiotikaeinsatzes wird der sogenannte Therapieindex verwendet. Er gibt an, an wie vielen Tagen für jeden Mastplatz durchschnittlich ein antibiotischer Wirkstoff angewendet wurde.

Der Therapieindex gibt an, an wie vielen Tagen jeder Mastplatz im Durchschnitt mit einem antibiotischen Wirkstoff behandelt wurde
Der Therapieindex gibt an, an wie vielen Tagen jeder Mastplatz im Durchschnitt mit einem antibiotischen Wirkstoff behandelt wurde

Der Therapieindex ermöglicht, Betriebe, die besonders häufig Antibiotika einsetzen, zu erkennen. Die betroffenen Betriebsleiter sollten sich gezielt beraten lassen und Verbesserungsmaßnahmen prüfen. Ab 2014 werden auch die Halter von Sauen und Ferkeln in das Antibiotikamonitoring eingebunden. Auf diese Weise wird der Antibiotikaeinsatz in allen Teilen der Schweinehaltung transparent.

QS-Wissen Antibiotikamonitoring, Betriebsvergleich, Landwirtschaft, Therapieindex

3 comments on “Antibiotikamonitoring: Erste Auswertungen für Mastschweinehalter”

  1. Erhard Springer sagt:
    12. November 2013 um 22:42 Uhr

    Sind die Recherche Ergebnise von Frontal 21 Sendetermin 12.11.2013 bezüglich ihrer Organisation korrekt?

    Antworten
    1. Christian H. Meyer sagt:
      13. November 2013 um 10:28 Uhr

      Wir haben die Sendung zur Kenntnis genommen. Der Beitrag enthält Aussagen, die fragwürdig und/oder falsch sind.

      Antworten
  2. Isabel sagt:
    4. Januar 2015 um 18:26 Uhr

    Eine Kontrolle der Antibiotikaverabreichung bei Mastschweinen ist eine längst überfällige und sehr wichtige Sache. Hoffentlich wird die Dosierung dadurch etwas reduziert. Es ist ja leider damit zu rechnen, dass viele Wege gesucht werden, die Reglementierung zu umgehen.

    Antworten

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