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Kompass zur Jungebermast mit vielen Tipps für Praktiker

23. Mai 2013
Kompass Jungebermast: Dr. Karl-Heinz Tölle (ISN) im Interview
Kompass Jungebermast:
Dr. Karl-Heinz Tölle (ISN) im Interview

Die Wirtschaft hat eine Bröschüre mit dem Titel Kompass Jungebermast vorgelegt. Darin enthalten sind Tipps und Empfehlungen von Praktikern für Praktiker, wie der erfolgreiche Einstieg in die Jungebermast gelingen kann. Der Kompass wurde heute auf der QS-Jahrespressekonferenz vorgestellt. Verantwortlich für das Konzept ist Dr. Karl-Heinz Tölle von der ISN – Interessensgemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. Im Interview beantwortet Dr. Tölle verbreitete Fragen zur Mast von Jungebern.

Welche Voraussetzungen sollten Landwirte prüfen, bevor sie in die Jungebermast einsteigen?

Es müssen einige grundlegende Aspekte geklärt sein, bevor der Einstieg erfolgen soll. Das ist zum einen der Ferkelbezug aber in jedem Fall auch die Ebervermarktung mit allen dazu gehörenden Konditionen und Voraussetzungen. Wichtig ist auch, dass Jungeber und Sauen zumindest buchtenweise getrennt gehalten werden können. Alle weiteren entscheidenden Punkte können anhand der Checkliste in der Broschüre für den eigenen Betrieb geprüft werden.

Welche Kosten sind mit der Umstellung auf die Jungebermast verbunden?

Das kann nicht pauschal beantwortet werden. Viele Mastställe sind heute schon für die Ebermast geeignet, ohne dass zusätzliche Investitionen notwendig sind. Muss dagegen beispielsweise die Fütterungstechnik angepasst oder müssen zusätzliche Separationsmöglichkeiten geschaffen werden, sind die Kosten betriebsindividuell zu kalkulieren. Die meisten Anpassungen im Betrieb sind in der Regel im Bereich des Managements erforderlich.

Was sind die größten Unterschiede zur Mast von weiblichen Mastschweinen und Kastraten?

Jungeber sind unruhiger als Börge und Sauen. Hier gilt es, das geschlechtsspezifische Verhalten – im Wesentlichen das gegenseitige Bespringen –  zu minimieren. Dabei spielen verschiedene Aspekte eine Rolle, beispielsweise die Fütterung.  Als Unterschied hervorzuheben ist zudem die bessere Futterverwertung der Jungeber gegenüber den Kastraten – sicherlich der größte Vorteil der Jungebermast.

Wem würden Sie die Umstellung auf die Jungebermast empfehlen?

Auch hier keine pauschale Antwort – Ich empfehle, die Checkliste zur Hand zu nehmen und die verschiedenen Aspekte für den eigenen Betrieb zu klären. Zudem ist zu empfehlen, die Erfahrungen der Fachberatung und Berufskollegen zu nutzen, um sich ein Bild zu machen. Entscheidend ist, wer sich für die Ebermast entschieden hat, muss diese dann mit der notwendigen Professionalität umsetzen um erfolgreich zu sein.

Wer den Kompass Jungebermast bestellen möchte, kann sich an die QS-Geschäftsstelle wenden. Wir bieten ihn aber auch zum Download auf der QS-Webseite an.

QS-Wissen Ferkelkastration, Interview, Jungebermast

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