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Grenzüberschreitende Qualitätssicherung und internationales Engagement

7. Januar 2013
Dr. Hermann-Josef Nienhoff
Dr. Hermann-Josef Nienhoff
Qualitätssicherung über Grenzen hinweg mit QS
(Quelle: QS)

Für die Deutsche Bauernkorrespondenz (dbk 01/13) hat QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff erläutert, wie QS sich im Ausland engagiert und welche Bedeutung das QS-Prüfsystem dabei hat. Hier haben wir seinen Beitrag nochmal veröffentlicht:

Als größter Veredlungsstandort in Europa importiert Deutschland einerseits über 14 Mio. Ferkel und Schlachtschweine sowie ca. 1 Mio. t Schweinefleisch und exportiert andererseits Fleisch und Wurst von hier produzierten Schweinen in Höhe von etwa 2,5 Mio. t. Bei einem so intensiven Warenverkehr darf die Qualitätssicherung nicht an nationalen Grenzen enden. Für gemeinsame, offene Märkte müssen vergleichbare Maßstäbe gelten. Jeder muss sich auf den anderen in der Kette verlassen können – über Ländergrenzen hinweg. Das heißt nicht nur, dass die Leitfäden für alle QS-Systempartner gelten, gleich wo sie ihren Standort oder ihre Produktion haben. Es muss auch für die Güte der Zertifizierungsstellen und Audits gelten. Zuverlässigkeit des zugesicherten Qualitätsniveaus ist hier das Maß der Dinge. Das gilt in QS auch für die insgesamt 14 gegenseitigen Anerkennungen mit den Standards anderer Länder bei Schweinefleisch ebenso wie bei Futtermitteln oder Rindfleisch. Ohne diese gegenseitig vereinbarte und täglich gelebte Qualitätssicherung wäre QS-Ware in dieser Breite im deutschen Lebensmitteleinzelhandel nicht denkbar.

Offene Grenzen und freier Warenverkehr fordern Zuverlässigkeit und  Wachsamkeit

Anerkennungen mit belgischen, niederländischen und dänischen Standardgebern ermöglichen es einer großen Zahl von Schweinehaltenden Bertrieben, ihre Tiere im QS-System zu vermarkten. Umgekehrt kann Fleisch von den mehr als 36.000 deutschen QS-zertifizierten Schweinehaltern in andere Systeme und Länder geliefert werden. In der Qualitätssicherung von Futtermitteln haben wir gegenseitige Vereinbarungen zur Anerkennung der Audits mit Standards der Länder Belgien, Niederlande, Großbritannien, Österreich und Frankreich.

So kann das hohe Niveau der Qualitätssicherung in Deutschland auch im internationalen Warenverkehr umgesetzt werden, ohne dass es zu Doppelauditierungen der Wirtschaftsbeteiligten kommen muss. Für die Fleischwirtschaft ist die Qualitätssicherung der ganzen QS-Kette ein wichtiges Marketinginstrument – nicht nur beim deutschen LEH, sondern auch beim Export.

Das ist auch bei Obst, Gemüse und Kartoffeln nicht anders. Knapp 3.000 GlobalG.A.P.-zertifizierte Betriebe sind lieferberechtigt in das QS-System sind und mehr als 6.000 QS-Systempartner erfüllen durch ihre Zertifizierung die Voraussetzung für Lieferungen in andere europäische Länder. Das ist von erheblicher Tragweite bei dem hohen Import- und Exportgeschäft im Obst- und Gemüsebereich.

QS wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass vergleichbare Rahmenbedingungen in offenen Märkten eingehalten und bei Bedarf im Sinne der deutschen Verbraucher und Produzenten weiterentwickelt werden.

 

Aus dem QS-System Agribusiness, International, Qualitätssicherung

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